Die Zirbe gehört zur botanischen Gattung der Kiefern. Sie ist in den westlichen Inneralpen auf 1400 bis 2500m verbreitet. Die Zirbe wächst höher als alle anderen Baumarten hinauf.
Sie ist ein mittelgroßer bis großer Baum und kann eine Höhe von 20 bis 30m erreichen.
Die Zirbe besitzt ein weit ausgreifenden Wurzelsystem, welchem sie ihre große Standfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen die stärksten Stürme verdankt. Sie wagt sich in Bereiche vor, in denen andere Gehölze kaum mehr Überlebens-chancen haben. Gerade in diesen hochalpinen Lagen sind die ökologischen Funktionen der Zirbe von herausragender Bedeutung.
Aufgrund ihrer Robustheit spielt sie eine wichtige Rolle im Lawinen- und Erosionsschutz.
Die Zirbe, in Österreich und Bayern auch unter dem Namen Zirm bekannt, wächst unter allen Nadelhölzern am langsamsten. Je höher der Standort liegt, umso geringer ist das Wachstum.
Das natürliche Alter der Zirbe beträgt bis zu 1000 Jahre.
Auch für Laien gut erkennbar ist die Zirbe an ihren Nadeln. Sie sind immergrün, biegsam und wachsen in Bündeln zu fünft pro Kurztrieb.Die Zirbe blüht entsprechend ihres langsamen Wachstums erst nach mindestens 40 Jahren. Sie blüht alle sechs bis zehn Jahre. Blütezeit ist von Mai bis Juli. Die Blüten sind vor allem im oberen Kronenbereich zu finden, dort setzen später die Zapfen an.
Das Holz der Zirbe zeichnet sich durch einige herausragende Eigenschaften aus! Der Splint ist gelblich, das Kernholz rötlich und stark nachdunkelnd. Das Holz ist harzreich, weich, zäh und sehr dauerhaft.
Die dunklen Äste bewirken die charakteristische, lebhafte Maserung des Zirbenholzes.
Zirbenholz ist das leichteste heimische Nadelholz. Es ist ein begehrtes Schnitzholz, da es relativ weich ist und sich dadurch gut bearbeiten lässt. Der hohe Harzanteil und verschiedene darin enthaltene Stoffe machen das Zirbenholz nicht nur mottenabweisend, sondern es hat auch eine antibakterielle und antibakteriostatische Wirkung.
D.h. es hemmt das Entstehen von Allergieauslösern und verbessert somit das Wohlbefinden von allergiegeplagten Menschen.